Monat: Mai 2018

Internationaler Rettungsdienstbewerb mit Fallbeispiel der Projektgruppe GeSo Orth

Internationaler Rettungsdienstbewerb mit Fallbeispiel der Projektgruppe GeSo Orth

Beim Rettungsdienst-Simulationsbewerb im Altvatergebirge (Tschechien) musste ein Fall der Projektgruppe „GeSo Orth“ bewältigt werden: Ein dreizehnjähriger Junge hatte aus Überforderung die Rettung  für seinen Großvater gerufen. Er verweigerte seit einem Tag Essen und Trinken. Die Eltern, seine langjährigen pflegenden Angehörige waren auf Kurzurlaub gefahren und nicht erreichbar.
Insgesamt 29 Teams aus 14 Nationen waren im internationalen Teil des Bewerbs. 30 Teams nahmen im tschechisch/slowakischen Notarzt bzw. Notfallsanitäterbewerb teil. Punkte stärkstes Team war ein Paramedicteam (=Notfallsanitäter mit besonderer Ausbildung) vom staatlichen Rettungsdienst British Columbia (Kanada). Gefordert waren neben der korrekten medizinischen Untersuchung die Suche nach einer kurzfristigen Betreuungsstrategie für den Senior und seinen Enkel. Als Bewerter der internationalen Station war  FH-Prof. Dr.PhDr. Christoph Redelsteiner, selbst Sozialarbeiter und Notfallsanitäter zusammen mit Erwin Feichtelbauer (Notfallsanitäter Berufsrettung Wien) und  Dr. Patrik Lausch vom staatlich ungarischem Rettungsdienst im Einsatz.

www.rallye-rejviz.com

 

Social Work Science Day 2018

Social Work Science Day 2018

Der Social Work Science Day 2018 an der FH St. Pölten widmete sich am 15. Mai unter dem Titel „Selbstbefähigung, Vernetzung, Erwachsenenschutz“ Aspekten der Sozialen Arbeit mit alten Menschen und deren Angehörigen. Neben interessanten Vorträgen und Inputs von namenhaften Wissenschaftler*innen wie z.B. dem Soziologen und Altersforscher Franz Kolland konnten die Studierenden auch ihre nun endlich vollendeten Masterarbeiten vorstellen. Die Forschungsgruppe “GeSo Orth” veranstaltete außerdem einen Workshop zum Thema “Konzeptentwicklung eines Gesundheits- und Gemeinwesenzentrums – ein Forschungsparcours” in dem der Forschungsprozess in Orth an der Donau und die daraus resultierenden Konzepte dem Fachpublikum dargestellt wurden.

 

Bericht zum Social Work Science Day 2018

Was ist Gemeinwesenarbeit?

Was ist Gemeinwesenarbeit?

Die Gemeinwesenarbeit ist ein Konzept der Sozialen Arbeit, das die Lebenszusammenhänge von Menschen möglichst ganzheitlich und zielgruppenübergreifend in den Blick nimmt. Ziel ist es, mit den Betroffenen ihre materiellen, infrastrukturellen und immateriellen Lebensbedingungen zu verbessern. Dabei werden individuelle und strukturelle Aspekte mit Bezug auf den jeweiligen Sozialraum bearbeitet. Sie fördert die Handlungsfähigkeit und die Selbstorganisation der Betroffenen sowie den Aufbau von bereichsübergreifenden Netzwerken und Strukturen zur Zusammenarbeit (vgl. Lüttringhaus 2011:278-280; Stövesand / Stoik 2013:21).

 

 

Quellen:

Lüttringhaus, Maria (2011): Zusammenfassender Überblick: Leitstandards der Gemeinwesenarbeit. In: Hinte, Wolfgang / Lüttringhaus, Maria / Oelschlägel, Dieter: Grundlagen und Standards der Gemeinwesenarbeit. Ein Reader zu Entwicklungslinien und Perspektiven. Weinheim / München: Juventa Verlag, 277–281.

Stövesand, Sabine / Stoik, Christopher (2013): Gemeinwesenarbeit als Konzept Sozialer Arbeit – eine Einleitung. In: Stövesand, Sabine / Stoik, Christopher / Troxler, Ueli (Hg.): Handbuch Gemeinwesenarbeit. Traditionen und Positionen, Konzepte und Methoden. Deutschland – Schweiz – Österreich. Opladen, Berlin, Toronto: Verlag Barbara Budrich, 14–36.

Soziale Arbeit international

Soziale Arbeit international

Die Soziale Arbeit ist eine Profession, die nicht nur im deutschsprachigen Raum ausgeübt wird, sie ist weltweit aktiv und vertreten. Jedes Land hat unterschiedliche Bedürfnisse und soziale Missstände, daher ist ein Austausch, für die Soziale Arbeit, nicht nur auf lokaler Ebene von großer Bedeutung, sondern auch auf internationaler Ebene. Der IFSW – International Federation of Social Workers ist eine globale Vereinigung der Sozialen Arbeit als Profession und der ausübenden Sozialarbeiter*innen. Sie vertreten 126 Mitgliedsstaaten weltweit. „Gemeinsam treten sie für soziale Gerechtigkeit, Menschenrechte und soziale Weiterentwicklung ein, indem sie der Profession ‚Soziale Arbeit‘ auf internationaler Ebene eine Stimme geben.“ (DBSH o.A.a)

Des Weiteren wurde im Juli 2014 bei der Generalversammlung des IFSW die Global Definition of Social Work verabschiedet. Die unter anderem zum Ziel hat, Soziale Arbeit global zu definieren und internationale (ethische und professionelle) Standards festzulegen.

So lautet die deutsche Übersetzung der internationalen Defintion wie folgt:

„Soziale Arbeit ist eine praxisorientierte Profession und eine wissenschaftliche Disziplin, dessen bzw. deren Ziel die Forderung des sozialen Wandels, der sozialen Entwicklung und des sozialen Zusammenhalts sowie die Stärkung und Befreiung der Menschen ist. Die Prinzipien der sozialen Gerechtigkeit, die Menschenrechte, gemeinsame Verantwortung und die Achtung der Vielfalt bilden die Grundlagen der Sozialen Arbeit. Gestützt auf Theorien zur Sozialen Arbeit, auf Sozialwissenschaften, Geisteswissenschaften und indigenem Wissen, werden bei der Sozialen Arbeit Menschen und Strukturen eingebunden, um existenzielle Herausforderungen zu bewältigen und das Wohlergehen zu verbessern.“ (DBSH o.A.b:1)

 

Mehr Infos unter:

IFSW

OBDS – Österreichischer Berufsverband der Sozialen Arbeit

 

 

Quellen:

DBSH – Deutscher Berufsverband für Soziale Arbeit e.V. (o.A.b): IFSW.
https://www.dbsh.de/der-dbsh/dachverbaende/ifsw.html [29.04.2018].

DBSH – Deutscher Berufsverband für Soziale Arbeit e.V. (o.A.b): Übersetzung der Global
Definition of Social Work. https://www.dbsh.de/fileadmin/downloads/%C3%9Cbersetzung_
der_Definiton_Sozialer_Arbeit_deutsch.pdf [29.04.2018].