Monat: September 2017

„PC3 – Primary care in the centre oft the community“ – Vortrag von Frau Prof. Moser, Herrn Prof. Redelsteiner, Sandra Herold und Patricia Renner

„PC3 – Primary care in the centre oft the community“ – Vortrag von Frau Prof. Moser, Herrn Prof. Redelsteiner, Sandra Herold und Patricia Renner

Unsere beiden Kolleginnen Sandra Herold und Patricia Renner stellten gemeinsam mit Frau Prof. Moser und Herrn Prof. Redelsteiner unser Masterprojekt und den bisherigen Forschungsstand in Orth an der Donau vor.

 

Herr Prof. Redelsteiner erklärte kurz die Grundlagen des Projektes und stellte die Versorgungslandschaft am Tag und in der Nacht gegenüber.

Frau Moser erörterte die „community participation“ als wegweisenden Ansatz für Forschung und Praxis. Als Praxisbeispiel zeigte sie Bilder ihres Besuchs im Bromley by Bow Zentrums in einem Londoner Stadtteil, welches auch wir bald noch besuchen wollen.

Patricia Renner und Sandra Herold stellten anschließend die Ausgangssituation in der Gemeinde Orth an der Donau dar und befassten sich dann mit dem aktuellen Forschungsstand.

Der Rest unserer Forschungsgruppe saß aufgeregt im Publikum und beobachtete wie der Vortrag ankam… man steht ja doch nicht alle Tage vor einem so großen Fachpublikum.

Patricia Renner und Sandra Herold haben die Herausforderung aber hervorragend gemeistert und das ganze Team war mächtig stolz auf die beiden.

In anschließenden Diskussionen und Gesprächen bekamen wir viele Rückmeldungen, wurden bestärkt und auf neue Ideen gebracht.

 

Symposium Interprofessionalität in der Primärversorgung

Am Samstag den 20.9.17 fand parallel zum Ilse Arlt Symposium ein eigenes Fachspezifikum Primärversorgung, an der FH St. Pölten, statt.

In insgesamt elf Vorträgen konnten die über 60 Besucher*innen sich informieren, diskutieren und neue Ideenstränge in der Primärversorgung kennenlernen.

Auch wir durften einen Vortrag zum Thema „PC3 – Primary Care in the Center of the Community“, sowie den Workshop „Primärversorgungszentren breit gedacht – Teil eines gesunden Gemeinwesens“ halten. Einen ausführlicheren Bericht dazu gibt es bald auf unserem Blog.

Derzeit sind wir damit beschäftigt die vielen neuen Eindrücke und Ideen zu verarbeiten und zu sortieren.

Wenn Sie mehr über die Tagung erfahren möchten, schauen Sie doch mal auf die Website: Primärversorgung

 

Soziale Arbeit

Soziale Arbeit

Die Soziale Arbeit kommt ursprünglich aus dem Bereich der Fürsorge und Armutshilfe, die bis ins späte 20. Jahrhundert vor allem von Frauen, Kirchen und Orden ehrenamtlich, getätigt wurde. Das Ursprungsfeld hat sich im Laufe der Jahrhunderte immer mehr differenziert und zählt mittlerweile viele Bereiche dazu, in denen die Soziale Arbeit mit denselben Zielen tätig ist. (Autrata/ Bringfriede 2011:16)

Die Soziale Arbeit konzentriert sich auf Soziale Probleme eines Einzelnen, einer Gruppe oder bis hin zu einer ganzen Gemeinschaft. In erster Linie dient sie als Hilfe und Beratung für jene die sich in einer belastenden Lage befinden, aus dieser sie sich selbst nicht raushelfen können. Die Soziale Arbeit steht unterstützend und beratend zur Seite, und versucht gemeinsam die Problemsituation zu beseitigen. (vgl. Röh 2013:15) Handlungsfelder in denen die Soziale Arbeit tätig ist, sind: Menschen mit Behinderung, Beruf und Bildung, Migration und Integration, Straffälligkeit, Gesundheit, alte Menschen, Kinder, Jugendliche und Familien. Ziele ihrer Begleitung und Beratung sind unter anderem ressourcen- und lösungsorientiert zu arbeiten, Hilfe zur Selbsthilfe oder Empowerment bzw. Selbstbestimmung. Hierfür stehen ihr unterschiedliche Method© pixabayen, wie zum Beispiel die Gemeinwesenarbeit, Einzelfallhilfe oder soziale Gruppenarbeit zur Verfügung. Eines der wichtigsten Handwerke der Sozialen Arbeit ist die (Selbst-)Reflexion, in der immer wieder das gehandelte reflektiert und gegebenenfalls im nächsten Durchgang angepasst wird. (vgl. Autrata/ Bringfriede 2011; Röh 2013)

 

 

 

Quellen:

Röh, Dieter (2013). Soziale Arbeit, Gerechtigkeit und das gute Leben. Wiesbaden: Springer VS.

Autrata, Otger/ Scheu, Bringfriede (2011): Theorie Sozialer Arbeit. Gestaltung des Sozialen als Grundlage. Wiesbaden: Springer VS.

 

 

Simulationswettbewerb im südlichen Weinviertel

Simulationswettbewerb im südlichen Weinviertel

 

Am 2.9.2017 fand im südlichen Weinviertel der Simulationswettbewerb für Sanitäter*innen und Notärzt*innen statt. Bekannt unter „Ride and Rescue“. Konzept dahinter ist „mit Sport, Spass und Spiel bilden sich Teams fort und trainieren die Umsetzung des theoretischen Know-hows unter realen Bedingungen.“ Es werden möglichst reale Notfallsituationen nachgestellt und die Teams sind mit dem Fahrrad unterwegs, um von Station zu Station zu gelangen.

Mehr Infos dazu unter www.rideandrescue.at

Eine dieser Notfallsituation wurde vom Department Soziales der FH St. Pölten von FH- Prof. DSA Mag. (FH) DrPH Dr. Christoph Redelsteiner, MSc und Florian Zahorka für das Projekt GeSO erstellt und betreut.

Die Situation beruhte auf der Annahme, dass eine ältere demente Patientin für ein paar Tage von ihrem minderjährigen Enkelsohn betreut wird, damit sich die Eltern bei einem Kurzurlaub erholen können. Normalerweise übernehmen die Eltern die Pflege der Oma. An einem Samstagnachmittag, einen Tag bevor die Eltern aus ihrem Urlaub zurückkehren, ruft der Enkelsohn „144“ an. Er hat bedenken, da die Großmutter kaum trinkt und ihn dauernd mit seiner Mutter verwechselt.

Situationsbearbeitung

Die unterschiedlichen Teams untersuchten zuerst die Patientin, die keiner notfallmedizinischen Intervention und keiner akuten medizinischer Betreuung bedurfte.

Die Patientin ist chronisch krank, aufgrund ihrer Demenz und der Enkelsohn überfordert mit der Situation.

Von den 28 Teams beließen insgesamt 4 Teams die Patientin vor Ort und entwickelten davor einen Plan zur Vermeidung eines (nicht indizierten) Transports ins Krankenhaus.

Was zeigt uns die Simulation?

Es wird ersichtlich, wie wichtig lokale, soziale Netzwerke sowie pflegerische und medizinische Betreuungsstrukturen die weiten Krankenhaustransporte erübrigen.

Bürger*innen-Rat

Bürger*innen-Rat

 

 

Der Bürger*innen-Rat ist eine Methode, um Menschen rasch und einfach mitreden und mitgestalten zu lassen. Inhaltlich beschäftigen sich die Bürger*innen-Räte mit der Entwicklung in der Nachbarschaft, der Gemeinde oder der Region. Die Themen können sehr vielfältig sein und reichen von generellen Visionen für die Zukunft bis zu konkreten Fragestellungen. Es kann z. B. darum gehen, wie der neue Ortskern gestaltet wird oder welche Angebote es in einem Gemeinwesenzentrum geben soll.

Nach dem Zufallsprinzip werden zwölf bis 15 Bürger*innen eines Ortes oder einer Region ausgewählt, die an einem bis eineinhalb Tagen miteinander arbeiten. Das Prinzip der Zufallsauswahl sorgt dafür, dass es sich bei den Teilnehmer*innen um „normale“ Leute handelt. Sie müssen über keine speziellen Vorkenntnisse oder Qualifikationen verfügen. Dadurch wird sichergestellt, dass Themen und Anliegen besprochen werden, die viele Menschen in der Gemeinde oder in der Region bewegen. Zu den ausgewählten Themen werden dann Thesen, Sichtweisen, Lösungsideen und Empfehlungen diskutiert und ein gemeinsame Abschlusserklärung formuliert.

Die Ergebnisse des Bürger*innen-Rates werden der interessierten Öffentlichkeit später in einer eigenen Veranstaltungpräsentiert: dem Bürger*innen-Cafe.