Simulationswettbewerb im südlichen Weinviertel

 

Am 2.9.2017 fand im südlichen Weinviertel der Simulationswettbewerb für Sanitäter*innen und Notärzt*innen statt. Bekannt unter „Ride and Rescue“. Konzept dahinter ist „mit Sport, Spass und Spiel bilden sich Teams fort und trainieren die Umsetzung des theoretischen Know-hows unter realen Bedingungen.“ Es werden möglichst reale Notfallsituationen nachgestellt und die Teams sind mit dem Fahrrad unterwegs, um von Station zu Station zu gelangen.

Mehr Infos dazu unter www.rideandrescue.at

Eine dieser Notfallsituation wurde vom Department Soziales der FH St. Pölten von FH- Prof. DSA Mag. (FH) DrPH Dr. Christoph Redelsteiner, MSc und Florian Zahorka für das Projekt GeSO erstellt und betreut.

Die Situation beruhte auf der Annahme, dass eine ältere demente Patientin für ein paar Tage von ihrem minderjährigen Enkelsohn betreut wird, damit sich die Eltern bei einem Kurzurlaub erholen können. Normalerweise übernehmen die Eltern die Pflege der Oma. An einem Samstagnachmittag, einen Tag bevor die Eltern aus ihrem Urlaub zurückkehren, ruft der Enkelsohn „144“ an. Er hat bedenken, da die Großmutter kaum trinkt und ihn dauernd mit seiner Mutter verwechselt.

Situationsbearbeitung

Die unterschiedlichen Teams untersuchten zuerst die Patientin, die keiner notfallmedizinischen Intervention und keiner akuten medizinischer Betreuung bedurfte.

Die Patientin ist chronisch krank, aufgrund ihrer Demenz und der Enkelsohn überfordert mit der Situation.

Von den 28 Teams beließen insgesamt 4 Teams die Patientin vor Ort und entwickelten davor einen Plan zur Vermeidung eines (nicht indizierten) Transports ins Krankenhaus.

Was zeigt uns die Simulation?

Es wird ersichtlich, wie wichtig lokale, soziale Netzwerke sowie pflegerische und medizinische Betreuungsstrukturen die weiten Krankenhaustransporte erübrigen.

Simulationswettbewerb im südlichen Weinviertel